Kulmbach - Der alleinerziehende Familienvater aus dem Landkreis Kulmbach ist verzweifelt. Bald soll sein Haus versteigert werden. Ihm und seinen Kindern droht der Verlust ihres Zuhauses. Dabei hätte dieses Verhängnis möglicherweise abgewendet werden können. Aber der 42-Jährige hatte sich zur Klärung seiner wirtschaftlichen Verhältnisse ausgerechnet an den Kulmbacher Rechtsanwalt gewendet, der Anfang November wegen des Verdachts auf massive Betrügereien verhaftet worden war (siehe hier). Der Jurist hat, wie der Familienvater erzählt, offenbar auch die Gelder, die zur Rettung des Hauses gedacht waren, nicht an die Bank weitergeleitet, sondern für sich behalten. Mit seinem neuen Anwalt ist es dem Mann jetzt wenigstens gelungen, den bereits für diese Woche angesetzten Versteigerungstermin um einige Zeit hinausschieben zu lassen. Ob es gelingt, der Familie ihre Heimat zu bewahren, muss der Betroffene jetzt abwarten. Damit ist er nicht allein. Zahlreiche anderen Mandanten des inhaftierten Anwaltes sind in ganz ähnlichen Situationen. Mehrere Menschen sind durch das Handeln ausgerechnet des Mannes, von dem sie sich Hilfe erwartet hatten, in absoluter Existenznot.