War also der Vulkan in Bärnau noch im Quartär letztmalig aktiv - also etwa innerhalb der letzten 2,5 Millionen Jahre - würde die Region für ein Endlager nicht mehr infrage kommen, erläuterte Eichhorn. Denn es müsse möglichst auch ausgeschlossen werden, dass der Vulkan innerhalb der nächsten einen Million Jahre erneut ausbricht. Bei einem Vulkan, der schon seit 15 Millionen Jahren erloschen sei, sei diese Wahrscheinlichkeit entsprechend höher. Eichhorn nennt das Projekt eine Zeitreise in die Vergangenheit. In der Region gibt es ein Dutzend Vulkane, die bereits erforscht sind. Der jüngste Ausbruch - es war ein Vulkan im nahe gelegenen Neualbenreuth - liegt gut 280 000 Jahre zurück. Aus geologischer Sicht ist dies "ein Wimpernschlag", wie Eichhorn sagt. Damit liege er noch im Quartär. Die weiteren Vulkane in Bayern sind mehr als zehn Millionen Jahre alt und aus dem Zeitalter des Tertiärs.