Hof - Erst vor wenigen Tagen war im Untreueprozess gegen einen Ex-Manager der Textilkette NKD nach 13 Monaten das Urteil gefallen - doch in der kommenden Woche steht er schon wieder vor dem Landgericht Hof. Am Montag geht es um den Vorwurf, er habe in der Untersuchungshaft Pläne geschmiedet, um einen Richter entführen zu lassen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchte Anstiftung zur Geiselnahme und zum Mord vor. In dem Verfahren wegen Untreue hatte das Gericht am vergangenen Dienstag nach einem der längsten Gerichtsverfahren in Hof das Urteil gefällt. Der Prozess hatte mehr als 13 Monate gedauert. Die Wirtschaftsstrafkammer sah es als erwiesen an, dass der Ex-Manager mit fingierten Rechnungen 3,7 Millionen Euro veruntreut hatte. Sowohl Staatsanwaltschaft als auch die Verteidiger haben inzwischen aber Revision eingelegt.