Lage weiter ernst 77 neue Corona-Fälle

Mittlerweile wurden insgesamt 517 Fälle bestätigt; diese Mutation gilt als deutlich ansteckender. Die südafrikanische Variante wurde bisher einmal nachgewiesen. Foto: /René Ruprecht

Neben zahlreichen Neuinfektionen gibt es im Landkreis Haßberge auch zwei weitere Todesfälle. Der Inzidenzwert steigt auf 279,7.

 
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Kreis Haßberge - Das Gesundheitsamt meldet am Mittwoch, 14. April, 77 Neuinfektionen mit dem Coronavirus und zwei weitere Todesfälle. „Dabei handelt es sich um zwei Frauen mit Vorerkrankungen im Alter von 67 und 82 Jahren, die in einer Klinik, beziehungsweise zu Hause mit/an Covid-19 verstorben sind“, teilt die Pressesprecherin des Landratsamtes Haßberge Monika Göhr mit. Damit steigt die Zahl der Todesfälle auf 78.

Aktuell infiziert sind 393 Personen, 31 werden laut Landratsamt stationär im Krankenhaus behandelt, davon fünf auf der Intensivstation. Die Gesamtzahl der bisher bestätigten Fälle beläuft sich mittlerweile auf 3197, Stand 14. April, 15 Uhr. 2726 Bürger sind inzwischen wieder genesen. In häuslicher Isolation befinden sich 521 Personen. Die 7-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut bei 279,7, Stand 14. April, 0:00.

“Die britische Variante des Coronavirus breitet sich im Landkreis weiter aus“, so Monika Göhr. Mittlerweile wurden insgesamt 517 Fälle bestätigt; diese Mutation gilt als deutlich ansteckender. Die südafrikanische Variante wurde bisher einmal nachgewiesen.

Bei 23 weiteren Verdachtsfällen steht das Ergebnis der Genom-Sequenzierung laut Göhr noch aus. Aktuell werden alle positiven Corona-Testergebnisse auf Mutationen untersucht. „Die Neuinfektionen verteilen sich auf den gesamten Landkreis, häufig sind ganze Familien betroffen“, so die Pressesprecherin des Landratsamtes. Derweil können sich die Bewohner des Landkreises weiter für eine Impfung anmelden. Die Anmeldungen zum Impfen erfolgen bayernweit über die Registrierungsplattform des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege. Das heißt, wer einen Impftermin vereinbaren möchte, muss sich zuerst online über www.impfzentren.bayern.de registrieren. Sollte die Online-Registrierung im Einzelfall für Bürger nicht möglich sein, steht die Impf-Hotline des Landratsamtes Haßberge unter der Rufnummer 09521/27600 (Montag bis Donnerstag 8 bis 16 Uhr, Freitag, 8 Uhr bis 12.30 Uhr) zur Verfügung. Informationen rund ums Corona-Impfzentrum gibt es auf der Internetseite des Landkreises unter https://www.hassberge.de/buergerservice/gesundheit/corona-virus/impfzentrum.html. Unter anderem sind dort die Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Impfen eingestellt.

Weitergehende Informationen zum Thema Impfen gegen das Coronavirus gibt es auf der Homepage des Bayerischen Gesundheitsministeriums unter https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/impfung/. Dort erfährt man zum Beispiel, wie die Reihenfolge der Impfungen geplant ist und welche Dokumente für die Impfung benötigt werden. Im Landkreis Haßberge haben zudem die Impfungen in den Hausarztpraxen begonnen. Anfangs ist die Liefermenge an Impfstoff für die Praxen noch sehr überschaubar. Daher bittet sowohl die Ärzteschaft als auch das Impfzentrum um die Beachtung folgender Punkte:

•Die Arztpraxen wählen nach der Impfpriorisierung ihre zu impfenden Patienten aus. Bitte rufen Sie nicht wegen eines Termins in Ihrer Praxis an. Ihr Arzt wird auf Sie zukommen.

•Bitte bleiben Sie weiterhin beim Impfzentrum angemeldet. Löschen Sie Ihren Account erst, wenn Sie beim Hausarzt geimpft wurden. Es gibt leider keine Schnittstelle zwischen den Praxen und den Impfzentren. Wer sich nicht abmeldet, erhält dann natürlich eine Einladung zum Impfzentrum. Dies ist grundsätzlich nicht weiter schlimm, kann jedoch zu Verwirrung und verlängerte Wartezeiten für andere führen. Durch die Löschung des Accounts hat das Impfzentrum einen realistischen Überblick, wie viele Personen tatsächlich noch auf einen Impftermin warten. Dieser Umstand ist bei der Bestellung der Impfstoffe und bei der Terminverteilung wichtig.

Außerdem wird darauf hingewiesen, dass alle Bürger, die bereits in einem der Impfzentren ihre Erstimpfung erhalten haben, sich nicht bei ihrem Hausarzt um die Zweitimpfung bemühen sollen. Die Zweitimpfung erfolgt wieder im Impfzentrum, der Termin wurde bereits vereinbart. red

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