Landestheater Coburg verliert seinen Dirigenten

Generalmusikdirektor Daniel Carter verlässt die Spielstätte, bleibt der Stadt aber noch in einer Übergangsphase erhalten. Wohin es den Dirigenten ab September zieht.

 
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Generalmusikdirektor Daniel Carter verlässt das Landestheater Coburg und geht neue Wege in Thüringen. Foto: NP-Archiv/Michael von Aichberger

Der Dirigent verlässt Coburg. Daniel Carter werde ab September 2025 der Musikdirektor des Deutschen Nationaltheaters und der Staatskapelle Weimar, gibt die Pressestelle der Stadt Coburg bekannt. Dem Landestheater Coburg bleibe er in der Spielzeit 2025/26 in einer Übergangsphase zugleich als Generalmusikdirektor erhalten.

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Bereits in den vergangenen Jahren war der populäre Dirigent bei anderen Orchestern im Gespräch, zuletzt beim Philharmonischen Orchester Kiel im Dezember 2023. Als die Wahl auf seinen Mitbewerber Gabriel Feltz gefallen ist, hat der 35-jährige Australier seinen Vertrag in Coburg verlängert.

In dieser Übergangszeit werde Daniel Carter, bis zur Neubesetzung der Position, in Coburg am Dirigentenpult stehen und ausgewählte Produktionen sowie Konzerte leiten, teilt die Stadt Coburg mit. „Ich fühle mich dem Landestheater Coburg und seinem Orchester weiterhin tief verbunden. Es ist mir ein großes Anliegen, den Übergang mitzugestalten und eine wirklich gute Nachfolge zu finden“, betont Carter.

Glückwünsche von Oberbürgermeister Sauerteig

Seit 2021 prägt Carter als Generalmusikdirektor das musikalische Profil des Landestheaters Coburg. „Das hervorragende Orchester des Landestheaters weiterhin zu unterstützen, liegt mir sehr am Herzen,“ sagt Carter. Gleichzeitig sei die Entscheidung für Weimar eine besondere: „Die Möglichkeit, mit der Staatskapelle Weimar eines der ältesten und renommiertesten Orchester der Welt zu leiten, konnte ich nicht ausschlagen.“

Coburgs Oberbürgermeister Dominik Sauerteig (SPD) beglückwünscht Carter zu der Berufung nach Weimar, bezeichnet den Wechsel aber als „großen Verlust für Coburg.“ Er sei ein erstklassiger Dirigent und wird uns fehlen. „Allerdings bin ich überzeugt, dass wir einen adäquaten Ersatz finden werden, zumal wir weit mehr als ein Jahr Zeit haben, bis Daniel Carter uns endgültig verlässt. Ich danke ihm für die vielen schönen Stunden, die er uns bereitet hat und noch bereiten wird“, sagt der Oberbürgermeister.