Landgericht Aachen Porsche-Autos nachgebaut und als Originale verkauft – Mann verurteilt

red/AFP

Über Jahre baut der Angeklagte historische Fahrzeuge des Sportwagenherstellers aus Baden-Württemberg nach. Er fälscht Urkunden und verkauft die vermeintlichen Luxusfahrzeuge als Originale. Jetzt wurde er in Aachen verurteilt.

 
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Der verurteilte Mann baute Porsche-Autos nach und verkaufte sie als Originale. (Symbolfoto) Foto: dpa/Marijan Murat

Das Landgericht im nordrhein-westfälischen Aachen hat einen Mann wegen des Betrugs mit nachgebauten Porsche-Fahrzeugen zu einem Jahr und zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

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Schuldig gesprochen wurde er darüber hinaus wegen Urkundenfälschung in neun Fällen, wie eine Gerichtssprecherin am Freitag mitteilte. Ursprünglich waren in dem Prozess noch zwei weitere Männer angeklagt. Ihre Verfahren wurden zwischenzeitlich gegen Geldauflagen eingestellt.

Angeklagter hatte Zugriff auf das Porsche-Archiv

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann ab 2012 historische Porsche-Autos nachgebaut und sie anschließend als Originale verkauft hatte. Dabei nutzte er aus, dass er als Geschäftsführer einer Firma für die Restaurierung historischer Rennsportwagen Zugriff auf ein Archiv von Porsche hatte.

Diese Daten nutzte er als Legende für die von ihm hergestellten Autos. Für die gefertigten Fahrzeuge wurden Urkunden gefälscht. Die Staatsanwaltschaft warf den anderen beiden Männern, die ursprünglich mitangeklagt waren, unter anderem Beihilfe vor.