Schmerzen in der Brust, Atemnot und ein Schweißausbruch. Die Aufregung ist für den 48-jährigen Mann aus Georgien ist einfach zuviel. In einer Verhandlungspause am Landgericht Bamberg klappt der Angeklagte zusammen. Der Rettungsdienst muss kommen, legt ein tragbares EKG-Messgerät an und stellt fest, dass der Mann gerade eben einen Herzinfarkt erlitten hat. Der Angeklagte, der schon längere Zeit mit einem implantierten Defibrillator lebt, der die lebensgefährlichen Rhythmusstörungen unter Kontrolle halten soll, muss sofort ins Klinikum Bamberg. Doch selbst der herbeigeeilte Notarzt kann den aufgeregten Patienten nicht dazu bringen, sich abtransportieren zu lassen. Er will unbedingt noch das Ende des Gerichtsverfahrens erleben. Was für ihn tödlich enden könnte. Kurze Zeit steht sogar die Fortsetzung des Prozesses auf der Kippe.