Ein 41-jähriger lediger Musiker aus dem südlichen Landkreis Coburg soll laut Staatsanwaltschaft Coburg im Dezember des vergangenen Jahres seine 71-jährige Mutter mit gezielten Schlägen gegen den Kopf so schwer verletzt haben, dass Blut in die Atemwege gelangte und sie daraufhin erstickte. Vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Coburg unter Vorsitz von Richterin Jana Huber, musste sich der Angeklagte, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet, nun mit dem Vorwurf des Totschlags auseinandersetzten. Zu Prozessbeginn nutzte der 41-jährige die Möglichkeit, dem Gericht seine Lebensumstände darzulegen. Umfassend, fast schon ausschweifend, erzählte er über eine wohlbehütete Kindheit. Zu einem seelischen Bruch kam es, als er im Alter von 15 Jahren die Trennung seiner Eltern erleben musste.