Landkreis Coburg Biber für Ahorner Biodiversität

Andreas Teodoru
Symbolbild: Da wo der Biber haust, da steigt das Wasser und sterben Bäume. Trotzdem ist das Tier ein Segen für die Artenvielfalt. Foto: picture alliance/dpa/Marijan Murat

Sie bereichern die Artenvielfalt und verursachen Probleme für Anwohner: Darum rufen die Biber in Ahorn regelmäßig den Bauhof auf den Plan.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Schafhof - Für die Artenvielfalt sind sie eine Bereicherung, rufen aber in Schafhof bei Ahorn immer wieder den Bauhof auf den Plan. Leiter der technischen Werke Mario Stadelmann bestätigt auf Nachfrage der NP, dass aktuell wieder an der Beseitigung der Dämme innerorts gearbeitet wird: „Nach Absprache mit der Unteren Naturschutzbehörde und dem zuständigen Biberberater, welche die Genehmigung des Abbaus erteilen, werden die Hinterlassenschaften des Bibers beseitigt.“ Die Behörde geht von etwa sechs Tieren aus, die im Feuchtgebiet westlich der Straße und wahrscheinlich ein bis zwei neu angesiedelten Jungtieren im Ortsbereich Schafhof Richtung Wohlbach aus: „Genau lässt sich das nicht sagen, da eine genaue Kartierung der Einzeltiere aufgrund der Lebensweise der Biber äußerst schwierig ist. Im weiteren Verlauf des Wohlbachs nach Süden könnte es weitere Tiere geben.“ Auch die Funktion des Regenrückhaltebeckens und Aufstauwerks, werden immer wieder durch die Biber bedroht.

Da die Tiere mit ihren Biberdämmen die Gewässer aufstauen kommt es regelmäßig zu Überflutung und Schäden von Wohngrundstücken oder landwirtschaftlichen Flächen. Die Tiere haben sich in den letzten zehn Jahren im Landkreis Coburg wieder angesiedelt. Derzeit geht die untere Naturschutzbehörde von 50 festen Revieren aus. Da die streng geschützten Tiere ihren Nachwuchs nach zwei Jahren vertreiben, bleiben freie Reviere nicht lange unbesetzt. Für die Biodiversität sind die Tiere eine Bereicherung.

Bilder