Es folgte der, um im Thema zu bleiben, letzte Halt an diesem Tag, in Bad Rodach, im Stadtteil Roßfeld, gleich am Ortseingang. Das Anwesen in der Steufdorfer Straße 2 findet sich in der Denkmalliste mit folgendem Eintrag: „Brauhaus, eingeschossiges Fachwerkhaus mit Schopfwalmdach, 18. Jh. östlich vom Ort an der Rodach“. Hier erwartete, und womöglich nicht nur sprichwörtlich, der halbe Ort die kleine Reisegruppe um Landrat Straubel.
Ein Zelt war aufgestellt worden, kaltes Bier stand, heiße Bratwürste lagen bereit, die Roßfelder Musikanten bliesen in ihre Hörner, Trompeten, Flöten. Weshalb der große Bahnhof? Die Eiserne Rose ging in diesem Fall nicht an einen privaten Eigentümer, sondern an einen ganzen Verein, nämlich den örtlichen Brauverein. Eine Premiere in der knapp 50-jährigen Geschichte der Auszeichnung. Werner Tesch, der stellvertretende Vorsitzende, nahm sie entgegen: „Für uns ist diese Verleihung eine besondere Ehre.“