Dunkelbraun, dicht weißlich gefleckt an der Oberseite, niedrige und flache Stirn, große gelbe Augen und ein kurzes gü, gü, gijüau: All das, was den Steinkauz ausmacht, sieht und hört man seit Jahren nicht mehr im Coburger Land. „Als Schulkind habe ich meinen ersten Steinkauz in der Gegend brüten gesehen“, sagt Gerhard Hübner, Naturschutzbeauftragter der Kreisgruppe des Landesbunds für Vogelschutz (LBV). Damals hat er der Eulenart erstmals eine Nisthilfe gebaut – nun hilft er den Tieren erneut. Vor Jahrzehnten noch sei der Steinkauz verbreitet gewesen im Coburger Land, ergänzt der Diplom-Biologe, der seit 1987 LBV-Mitglied ist. Doch ein Wandel in der Landwirtschaft und die Natur haben dazu beigetragen, dass man nicht nur diese Eulen in der Gegend immer seltener erblickt.