2022 war ein schwarzes Jahr für die Verkehrsstatistik. Die Polizeiinspektionen in Haßfurt und Ebern verzeichneten im vergangenen Kalenderjahr zwar für ihre Dienstbereiche im Landkreis Haßberge eine rückläufige Gesamtunfallzahl von 2393 auf jetzt 2344, was einem Rückgang von 2,29 Prozent entspricht, wie dem nun veröffentlichten Verkehrssicherheitsbericht zu entnehmen ist. Gleichzeitig nach oben ging aber die Zahl an Verkehrsunfällen, bei denen Personen „zu Schaden kamen“, wie es im Amtsdeutsch heißt: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl hier von 295 auf nun 303, also 2,64 Prozent. Besonders tragisch: Die Zahl der Menschen, die bei Unfällen im Landkreis Haßberge im Jahr 2022 starben, lag gleich dreimal höher als im Vorjahr. „Jeder im Straßenverkehr Getötete ist einer zu viel“, räumt Stefan Scherrer, Sachbearbeiter Verkehr in Haßfurt, gleich ein. Zwölf Verkehrstote in elf Unfällen – nur 2014 lag der Landkreis ähnlich hoch mit damals zehn Todesfällen. Mehr Verkehrstote, nämlich 15, verzeichneten die Polizeiinspektionen zuletzt nur im Jahr 2004.