Bedrohung ernst nehmen
Anders als bei den Ulmen und zuletzt auch den Eschen sieht es für die Zukunft des Ahorns im Frankenwald aber noch nicht so düster aus: Dennoch würden die Forstleute die Bedrohung durch die Pilze ernst nehmen. Die Ahorn-Rußrindenkrankheit befalle etwa im Frankenwald vor allem jüngere Bäume bis ins Stangenholzalter, meistens seien aber nur einzelne betroffen. Das gleiche gelte für die sogenannte „Verticillium- Welke“ die – auch bei älteren Bäumen – zunächst für das Absterben von Kronenteilen und dann zu Stammfäulen führt. Zum Glück habe man dies aber bisher auch nur an Einzelbäumen festgestellt, was aber, stehen sie am Waldrand oder bei Straßenrand, durch mangelnde Stabilität zu erheblichen Schäden führen könne. Eine dritte Pilzkrankheit, der Ahorn- Stammkrebs, der seit einigen Jahren ausgehend vom Raum München beobachtet wird, scheint den Frankenwald bis jetzt noch nicht erreicht zu haben.
Allen diesen Krankheiten wird von den Forstleuten und Waldbesitzern durch sorgfältige Pflanzenauswahl bei den Kulturen und ständige Bestandspflege entgegengearbeitet. „Denn der Ahorn soll auch in Zukunft das bleiben, was er ist: Ein schöner, ökologisch wichtiger und liebenswerter Teil unserer Heimat“, so Hagemann zu den Ahorn- Baumarten, die besonders durch ihre Nasenzwicker bei Jung und Alt bekannt und beliebt sind.
Sollte aber jemand eine Krankheit an Ahornbäumen feststellen, kann er das Amt für Ernährung, Land- und Forstwirtschaft Coburg- Kulmbach einzuschalten: poststelle@aelf-ck.bayern.de.