Mannsgereuth - Die Tanzlinde in Mannsgereuth im Landkreis Lichtenfels ist nicht nur das Wahrzeichen des Ortes, sondern auch ein eingetragenes Naturdenkmal. Im Laufe seines Lebens musste der Baum einiges erdulden und hat darunter – insbesondere unter der Versiegelung – zunehmend gelitten, wie das Landratsamt Lichtenfels mitteilte. Im Rahmen des Projekts „fränkisch verwurzelt“ der Regierung von Oberfranken sollen nun die „Lebensumstände“ der historischen Linde in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde, der Gemeinde Redwitz, den Einwohnerinnen und Einwohnern von Mannsgereuth und mit Fachfirmen verbessert werden. Vermutlich wurde die Mannsgereuth Winter-Linde um das Jahr 1650 als Friedenslinde nach dem Dreißigjährigen Krieg gepflanzt, erläutert Thomas Fischer von der unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt. Die Stützanlage wird auf Mitte des 18. Jahrhunderts datiert und gilt als Baudenkmal. Der Baum hat im Laufe seines Lebens zwar viel erlebt und durfte bestimmt so manches Gespräch belauschen, das unter seiner Krone stattgefunden hat, er musste aber auch vieles erdulden.