Landkreis Lichtenfels Private Treffen als Pandemietrieber

Von Martin Fleischmann
Private Treffen erhöhen die Zahl der Infizierten im Raum Lichtenfels. Foto: /stock.adobe

Am Obermain liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 160. Das bedeutet Distanzunterricht nach den Osterferien.

 
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Lichtenfels - Im Landkreis Lichtenfels lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Freitag bei 167,7. Das bedeutet, dass überwiegend in der kommenden Distanzunterricht stattfindet, Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen, Ferientagesbetreuung und organisierte Spielgruppen sind geschlossen. Das entschied das Landratsamt Lichtenfels am Freitag. Soweit in den einzelnen Schulen möglich, findet Notbetreuung statt.

Nach Analyse des SARS-CoV-2-Infektionsgeschehens im Landkreis zeige sich eine diffuse Verbreitung der Infektionen, heißt es in einer Pressemitteilung, wobei die Transmissionen aktuell schwerpunktmäßig im familiären und privaten Bereich stattfänden. Zunehmend stelle man auch ein erhöhtes Infektionsgeschehen am Arbeitsplatz fest. „Die Ansteckung im privaten Bereich schreitet voran“, erläuterte Landrat Christian Meißner. Den bislang höchsten Wert seit dem 13. März 2020 an positiv getesteten Personen an einem Tag habe man am 8. April mit 56 festgestellt. Dies sei wohl der fehlenden Testmöglichkeit am Osterwochenende geschuldet.

Im Landkreis Lichtenfels gab es Stand Freitag 297 Infizierte. Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Städte und Gemeinden: Altenkunstadt 35, Bad Staffelstein 31, Burgkunstadt 42, Ebensfeld 9, Hochstadt a. Main 14, Lichtenfels 63, Marktgraitz 9, Marktzeuln 16, Michelau 19, Redwitz 16 und Weismain 43.

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