„Bei jetziger Witterung ist das äußerst schwierig“, erklärte Kuhn auf Nachfrage von Teilnehmern der Konferenz, warum man nicht schon früher mit dem Angebot beginne. So habe der Landkreis Schweinfurt bereits einen Bus im Einsatz gehabt, sei im Winter aber mit Schwierigkeiten wegen der Witterung konfrontiert gewesen. Deshalb habe man sich für diesen Zeitplan entschieden.
Neben festen Stationen, die der Impfbus in regelmäßigen Abständen anfährt, kam während der Konferenz auch die Idee auf, den Bus zu nutzen, um von Tür zu Tür zu gehen und in einzelnen Straßenzügen zur Impfung zu motivieren. So könne man die Impfung gezielt zum Bürger bringen anstatt den Bürger zur Impfung, zeigten sich mehrere Teilnehmer der Online-Konferenz von der Idee angetan.
Nadine Vierheilig, Betriebsleitung im Lokwerk in Haßfurt, signalisierte in der Impfkonferenz ebenfalls bereits Interesse an einem Einsatz des Impfbusses. „Trotz mäßigem Erfolg der Impfaktion im Lokwerk Ende September 2021 würden wir gerne wieder eine Impfaktion anbieten – besonders auch mithilfe des Impfbusses am Stadtstrand Haßfurt (geplante Öffnung April)“, schrieb sie ins Chatfenster.
Novavax kommt
Ab Ende Februar, Anfang März soll laut André Kuhn auch der Impfstoff von Novavax in den Impfzentren des Landkreises Haßberge zur Verfügung stehen. Vorrangig wolle man diesen in den Haßbergen, wie im ganzen Freistaat, zunächst für Menschen aus dem medizinischen Bereich und der Pflege zur Verfügung stellen, sagte Kuhn während der ersten digitalen Impfkonferenz des Landkreises. Ziel damit sei es, Versorgungsengpässe abzufedern, die mit der ab dem 15. März geltenden Impflicht in diesen Berufsgruppen entstehen könnten. Eine extra Online-Veranstaltung zur Information sei geplant.
Für den vollen Impfschutz mit der Vakzine von Novavax braucht es laut Kuhn mindestens fünf Wochen: Zwischen der ersten und der zweiten Impfung müssen demnach drei Wochen vergehen. 14 Tage nach der zweiten Impfung gilt man schließlich als vollständig immunisiert.