Landrat: „Stehen vor einem Drama“ Coburger Land droht Lockdown

Eine Inzidenz von über 1000 wird im Coburger Land immer wahrscheinlicher. Dann müssen die Gaststätten wieder schließen. Und nicht nur die. Foto: picture alliance/dpa-Zentralbild

Inzidenz von über 1000 rückt immer näher. Dann muss alles wieder dicht machen.

 
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Coburg - Im Coburger Land muss möglicherweise schon diese Woche alles wieder dicht machen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg am Sonntag auf 809. Vor einer Woche hatte sie noch bei 426 gelegen. Sobald sie vierstellig wird, müssen unter anderem Restaurants, Freizeitangebote und Kultureinrichtungen schließen. Dies gilt so lange, bis die Inzidenz fünf Tage hintereinander wieder unter 1000 liegt.

Landrat Sebastian Straubel betonte auf Anfrage der Neuen Presse: „Wir stehen vor einem Corona-Drama.“ Betrachte man die Infektionszahlen der letzten Tage und Wochen, sei die Situation „ernster als je zuvor“. Das Personal in den Kliniken habe seine Grenzen erreicht. Wie sich die in der vergangenen Woche in Bayern verschärften Corona-Regeln auswirken, werde man erst in den nächsten Tagen sehen. Dann, so Straubel, müsse man gegebenenfalls noch einmal nachsteuern. Im Zweifelsfall gleich und nicht erst, wie geplant, bei der Ministerpräsidentenkonferenz am 9. Dezember.

Ein Problem sind auch die Hochinzidenz-Gebiete rund um Coburg wie Hildburghausen (am Sonntag 1390) oder Sonneberg (1487). Hier setzt sich das Landratsamt dafür ein, dass so schnell wie möglich länderübereifend einheitliche Regeln geschaffen werden.

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