Sven Gregor (Eisfeld) kokettiert vor der Stichwahl um das Amt des Landrates im Landkreis Hildburghausen am Sonntag, 9. Juni, mit seiner Körperfülle und schreibt in seiner Wahlwerbung doppeldeutig von einer „gewichtigen Entscheidung“ für die er als klarer Sieger des ersten Wahlganges mit fast 14 400 Stimmen und 42,4 Prozent als Favorit gilt. Gewichtig ist sie, diese Entscheidung, schließlich haben die Stimmberechtigten darüber zu befinden, wer für die nächsten sechs Jahre auf dem Chefsessel im Landratsamt sitzen wird, der seit 30 Jahren für den CDU-Mann Thomas Müller (Schönbrunn) reserviert war: Gregor, zwölf Jahre lang Bürgermeister der Stadt Eisfeld und Kandidat der Freien Wähler, oder der Neonazi Tommy Frenck (Brattendorf), der selbst von einer „Sensation“ und „Wahnsinn“ sprach, nachdem er überraschend den zweiten Wahlgang erreicht hatte. Frenck steigerte sein Ergebnis von 2018 damit um mehr als 4000 Stimmen.
Landratswahl in Hildburghausen Mobilmachen vor der Stichwahl
Jan-Thomas Markert 05.06.2024 - 22:32 Uhr