Gegen 7.45 Uhr entdeckte Diem das Unglück. Vermutlich durch einen technischen Defekt floss jede Menge Wasser aus dem Nachklärungsbereich des Kombibeckens in den Keller des Gebäudes, in dem die Technik untergebracht ist. „Das waren bis zu 200000 Liter“, sagte der Klärwärter. Das gesamte Untergeschoss war etwa einen halben Meter unter Wasser, den Maschinenraum, dessen Tür immer verschlossen ist, hatte es am meisten getroffen. „Nur mit viel Manpower konnten wir die Tür überhaupt öffnen, so stark drückte das Wasser dagegen“, erklärte Kirchaichs stellvertretender Kommandant Marco Heppt, der die Einsatzleitung innehatte. Nach und nach wurde das Wasser aus dem Technikraum gelassen. Die Spuren an den Wänden zeugen davon, dass es dort etwa zwei Meter hoch stand. Ein Metallbehälter, der normalerweise am Boden steht, wurde aufgeschwemmt und kam schließlich auf Leitungen in Manneshöhe zum Liegen.