Schon den ganzen Tag über war die Innenstadt voll. Mit Einbruch der Dunkelheit leerten sich die Gassen wie an anderen Samstagen allerdings nicht. Bis 23 Uhr konnten Händler ihre Geschäfte öffnen – und die meisten nahmen dieses Angebot an und steuerten eigene Aktionen bei. Vor „Plan B“ in der Steingasse brannten Holzscheite in einer Feuerschale ab, die so zum Treffpunkt wurde, bei „Foto Wiesner“ im Steinweg konnte beim hauseigenen Flohmarkt vor der Tür gestöbert werden, am Schaufenster vor dem Münzmeisterhaus mussten sich viele die Nasen platt drücken, weil drin kein Plätzchen mehr frei war, denn der Jugendclub des Landestheaters hatte zur Performance eingeladen und vor dem Kaufhof ging kurze Zeit nichts mehr, weil die Samba-Gruppe Aipalé derart begeisterte, dass die Menschen die Mohrenstraße blockierten. „Der Abend lief hervorragend. Auch für die Händler“, freute sich Citymanagerin Andrea Kerby am Tag nach der Winterzaubernacht. Bereits gegen 18 Uhr seien Großparkplatz Anger sowie die Parkhäuser voll gewesen. Auch die Stadtbusse, die an allen Adventssamstagen kostenlos ins Zentrum fahren, wurden gut genutzt. „Unser Einzugsgebiet war größer als früher“, so der Eindruck der Citymanagerin, die in den Parkhäusern Kennzeichen aus Würzburg, Bamberg und Suhl ausgemacht hatte.