Viele „Otto-Normal-Läufer“ träumen davon, einmal im Leben einen Triathlon zu meistern. Die ambitionierteren unter ihnen versuchen es den weltbesten „Eisenmännern“ gleich zu tun und im Optimalfall sogar die Langdistanz zu meistern, beispielsweise bei der Challenge in Roth mit stolzen 3,8 Kilometer Schwimmen im Main-Donau-Kanal, anschließendem Radrennen über 180 Kilometer und dem Marathon über 42,195 Kilometer. Nur wer in allen drei Disziplinen zu Spitzenleistungen fähig ist, kann Fabelzeiten erreichen wie Magnus Ditlev. Der dänische Vorjahressieger verteidigte nicht nur seinen Titel, sondern stellte in 7:24:40 Stunden zusätzlich einen neuen Streckenrekord auf. Der aus Michelau im Landkreis Lichtenfels stammende Profi Andreas Dreitz landete mit 7:50:30 Stunden immerhin noch in den Top-Ten. Das sind Zielzeiten, vor denen sich Amateure nur verneigen können. Und dennoch darf sich auch jeder von denjenigen Hobbyläufern, die überhaupt das Ziel erreichen, als Gewinner fühlen und stolz auf seine Leistung sein. Wie der 39-jährige Martin Militzke aus Coburg, der extra für den diesjährigen Event in Roth das Kraulschwimmen gelernt hat, um einmal als Aktiver das besondere Flair des weltgrößten Langdistanz-Rennes in der mittelfränkischen Triathlon-Hochburg mitzuerleben.