Grenzsteine seien bereits aus dem Mittelalter bekannt. Das Gebiet zwischen Thüringer- und Frankenwald sei, wie aus frühen urkundlichen Zeugnissen hervorgeht, schon jahrhundertelang Grenzraum gewesen. Die erste Grenzbeschreibung, die dieses Gebiet streifte, stammt aus dem Jahr 1072. In ihr wird der Umfang des 1071 gegründeten Klosters Saalfeld in recht vagen Angaben beschrieben. Eine spätere Grenzbeschreibung von 1294, die anlässlich eines Streits jenes Klosters mit dem Kloster Langheim entstand, enthält genauere Details. 200 Jahre später gab es um diesen Wald wiederum Streit. Um den Zwist zu beenden, beauftragten die Landesfürsten Friedrich III., der Weise, und Johann I., der Beständige, Herzöge und nacheinander auch Kurfürsten von Sachsen, sowie der Bischof von Bamberg, Georg III., Schenk von Limpurg, ihre Räte mit Verhandlungen. In dem am Samstag nach St. Bartholomäus 1513 in Lehesten zweifach angefertigten Vertrag zwischen dem Kurfürstentum Sachsen und dem Hochstift Bamberg wird die Teilung des strittigen Waldgebietes vereinbart und die Vermarkung mit den Wappensteinen festgelegt.