Maßgeblich verantwortlich für das besondere Design des Gebäudes zeichneten die Planer Julian Schmidt und Iris Bracke. Bei der Gestaltung kamen bewusst regionstypische Materialien wie Holz und Schiefer zum Einsatz, aber auch moderne Elemente für ein interessantes Wechselspiel. „Wichtig war es uns, den Blick zur Burg nicht zu stören“, so Bracke. Alle Stellplätze sind bereits voll belegt. Die Einfahrt in das Untergeschoss erfolgt vom Hof aus; in den oberen Bereich von der Orlamünder Straße aus.
Verzögerungen wegen Corona
Baubeginn war im Juli 2020. Leider führten, so Schmidt, Erschwernisse durch die Corona-Pandemie zu Bauverzögerungen. „Dennoch war es für uns ein sehr schöner Auftrag. So ein Projekt baut man nicht alle Tage“, betonte der Planer. Kostenmäßig liege man im Rahmen; vielleicht bleibe man sogar etwas unter den Schätzungen. Die Baumaßnahme ist bis auf Restarbeiten fertiggestellt.
Der dritte weitere Stellvertreter des Landrats, Gerhard Löffler, würdigte die Parkscheune als größtes Hochbauprojekt in Eigenregie der Stadt Ludwigsstadt der letzten zehn Jahre. Nach dem offiziellen Teil bestand die Möglichkeit einer geführten Besichtigung. Bewundert wurden dabei vor allen auch die großen Platten aus heimischem Phycoden-Schiefer. Beschafft wurde dieses enorm witterungsbeständige, eine halbe Milliarde Jahre alte Material von Kreisheimatpfleger Siegfried Scheidig.
Im Anschluss verweilten die Besucher noch auf der Buswendeschleife, wo die Lauensteiner Vereine für das leibliche Wohl sorgten. Mit dem „Rock an der Schleife“ klang der Festtag in Lauenstein aus.