Die Container für die neue Kindergartengruppe stehen. Sie können am 1. September bezogen werden.
Lautertal - Im vergangenen Jahr zeichnete sich für die Gemeinde Lautertal ab, dass die vorhandenen Betreuungsplätze in den drei Kindertagesstätten ab September dieses Jahres nicht mehr ausreichen werden. Lautertal war zum Handeln gezwungen.
Zunächst dachte der Gemeinderat über einen Neubau zwischen dem evangelischen Kindergarten Klecks und der Kinderkrippe Sonnenschein nach. Nachdem dies wegen der Zuschussmodalitäten zu einer zeitlichen Verzögerung geführt und den Einzug zum 1. September unmöglich gemacht hätte, war guter Rat teuer. "Ohne staatliche Förderung können wir uns keinen Neubau leisten", stellte Bürgermeister Karl Kolb (ÜPW) damals fest.
Bauamtsleiter Peter Welz stellte eine Container-Lösung zur Diskussion. Das Konzept überzeugte den Gemeinderat, der im Januar beschloss, acht Container zu erwerben. Für diese Lösung sprachen nicht nur die Finanzen, sondern auch die Tatsache, dass diese für den Fall einer zurückgehenden Kinderzahl auch für andere Zwecke genutzt werden können. Als die Planungen abgeschlossen und die Aufträge vergeben waren, hoffte man im Lautertaler Rathaus, dass die zeitlichen Vorgaben eingehalten werden. Und man hatte Glück. Am vergangenen Freitag trafen die acht zwischen drei und 5,5 Tonnen schweren Container ein und wurden auf der etwa 100 Quadratmeter großen Fläche neben der Mittelschule am Lauterberg aufgestellt. Die Gesamtkosten inclusive Mobiliar bezifferte Peter Welz auf 180 000 Euro. Die Einrichtung für die neue Kindergartengruppe soll in dieser Woche geliefert werden, so dass die Kinder wie geplant am 1. September ihre neuen Gruppenräume beziehen können. "Das war eine absolute Punktlandung" meinte Bürgermeister Karl Kolb erleichtert.
