2200 Mal klimafreundlicher

Kronach - Die Lucas- Cranach- Stadt setzt ihren Beitrag zum Klimaschutz fort und setzt bei der Straßenbeleuchtung auf hocheffiziente Lampen. Seit Ende Juli ziehen die Hubbühnen des Bayernwerks von Straße zu Straße weiter – basierend auf einem Beschluss des Kronacher Stadtrates vom Mai dieses Jahres.

Bei einer Ortsbegehung informierten Bürgermeisterin Angela Hofmann und der Kommunalbetreuer des Bayernwerks, Edgar Müller, dass die konventionellen Lampen ausgebaut werden und dafür moderne LED-Leuchten eingebaut werden. „Damit spart die Stadt Kronach jährlich rund 665 000 Kilowattstunden Strom“, so Dominic Tschampel, Lichtplaner beim Bayernwerk. Dadurch reduziere sich der Ausstoß von klimaschädlichem CO2 um rund 315 Tonnen. Weitere Vorteile seien hohe Lichtausbeute, lange Lebensdauer, konstanter Lichtstrom bei unterschiedlichen Temperaturen sowie bessere Lichtfarbe.

Insgesamt werden im Stadtbereich Kronach 2200 Straßenleuchten umgerüstet. Die Modernisierungsmaßnahme kostet rund 363 500 Euro. Die Arbeiten sollen bis Anfang 2022 fertiggestellt werden. Die Bürgermeisterin lobte das Engagement des bayerischen Energieunternehmens: „Kronach profitiert von der Umstellung. Das Bayernwerk leistet damit einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende.“ Werkleiter der Stadtwerke Kronach, Jochen Löffler, ergänzte, dass sich die Investition bereits mittelfristig amortisieren würde. Für Bauhofleiter Marco Deuerling ist der geringere Ausfall der LED- Leuchten ein wichtiger Punkt. „LED sind die energiesparende und langlebige Antwort auf die Anforderungen an zeitgemäße Straßenbeleuchtungssysteme. Bereits innerhalb weniger Jahre rechnet sich die Investition in den Austausch konventioneller Leuchtmittel durch moderne LED“, so Deuerling. Circa 80 Prozent weniger Stromverbrauch bei vergleichbarer Helligkeit wurde errechnet. Und während herkömmliche Lampen für Straßenbeleuchtung bereits nach rund 15 000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigen, hielten sich LED-Leuchten rund 100 000 Betriebsstunden. Das Bayernwerk kümmert sich auch weiterhin um den Austausch der LED- Leuchtmittel.

Angela Hofmann verwies darauf, dass im Zuge der Maßnahme in der Stadt auch auf dem Landesgartenschaugelände die Beleuchtung erweitert werde. Hier entstünden 37 Leuchten, wofür 1470 Meter Verkabelung erforderlich seien. Die Beleuchtung erstrecke sich vom Kinderspielplatz bis zur Südbrücke. Die Baukosten wurden auf circa 150 000 Euro beziffert. Alle Brennstellen werden mit Sensorik ausgestattet, das heißt, die Leuchten können ihre Lichtkraft vermindern. Die Leuchtvarianten wurden mit den Anwohnern abgesprochen.