Sie sind es, die Deutschlands Kliniken und Seniorenheime auch in den Spitzenzeiten der Corona-Pandemie am Laufe hielten. Sie sahen darüber hinweg, dass sie sich möglicherweise selbst anstecken könnten mit einem lebensbedrohlichen Virus. Sie waren – und sind es noch immer – oft über die eigenen Belastungsgrenzen hinaus da für ihre Patienten und für die alten Menschen in den Heimen: die 1,9 Millionen Pflegekräfte, die, gemeinsam mit den Ärzten, den Löwenanteil der Last trugen, den Covid-19 der Gesellschaft aufgebürdet hat. Zusätzlich schulterten sie so ganz nebenbei den normalen Klinikbetrieb oder organisierten den Alltag für die Senioren. Doch immer mehr der engagierten Helfer fühlen sich verschaukelt.