Quälend langsam nähert sich der Anteil der komplett Geschützten im Impfgegner-Hotspot Hildburghausen wenigstens der 50-Prozent-Marke. Auch anderswo im Süden des Freistaats, in Sonneberg oder Saale-Orla, liegen die Impfquoten noch weit unter dem ohnehin sehr niedrigen Werten Gesamt-Thüringens. So wie in Sachsen oder Südbayern. Die gleichen Regionen behaupten ihre stabilen Spitzenplätze in den bundesweiten Inzidenz-Ranglisten, den Alarmstufen der Intensivmediziner und den Hilferufen der Gesundheitsämter. Bisher ohne jede Aussicht auf schnelle Besserung. Aber mit der Gewissheit, dass besonders dort ziemlich genau zu Weihnachten ziemlich viele der jetzt erkrankten Ungeimpften ziemlich vielen Familien Trauer- statt Feierstimmung bescheren werden. „Wie kann das sein?“ fragen die im Norden und Westen, wo die Impfbereitschaft viel höher und die Infektionslage sehr viel moderater ist.