Lichtenfels 900 Tonnen Salz im Depot

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Der Landkreis Lichtenfels ist für den Winter gewappnet. Foto: Landkreis Lichtenfels

Schon im Sommer hat der Kreisbauhof Vorkehrungen getroffen. Bei Glätte kommt innerhalb von 72 Stunden Nachschub.

 
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Auch wenn der November sich von seiner milden Seite zeigt, der nächste Winter kommt bestimmt. Das wissen auch die Fachleute des Kreisbauhofes des Landkreises Lichtenfels in Bad Staffelstein. Sie haben alle Vorkehrungen getroffen, um in der dunklen und kalten Jahreszeit die Kreisstraßen und weitere zu räumen, zu streuen und verkehrssicher zu machen, wie das Landratsamt Lichtenfels jetzt mitteilte.

Der Kreisbauhof ist zuständig für die Kreisstraßen im Landkreis Lichtenfels sowie Teilstrecken von Gemeindeverbindungsstraßen: Betreut werden insgesamt 228 Kilometer, davon 175,32 Kilometer Kreis- und 52,58 Kilometer Gemeindeverbindungsstraßen. Die Einsatzzeit bzw. Rufbereitschaft der Fahrer geht von 2.30 bis 21 Uhr im Schichtwechsel.

Sechs Streubezirke

Dabei ist der Landkreis in sechs Streubezirke eingeteilt, um das Flächennetz der Straßen abzudecken, erläutert der stellvertretende Sachgebietsleiter des Kreisbauhofs, Franz Winkler. Ausgestattet ist der Kreisbauhof mit fünf Räumfahrzeugen (Lkws und Unimogs) und ein Fremdfahrzeug (LKW). Die Fahrzeuge in den Räum- und Streubezirken I bis VI sind zur Auswertung mit elektronischer Datenerfassung ausgestattet.

Franz Winkler weiter: „Bereits im Sommer wurde die Salzhalle in Bad Staffelstein mit insgesamt rund 900 Tonnen Streusalz befüllt.“ Die Nachlieferungen im Winter erfolgen in der Regel innerhalb von 72 Stunden. Durch die Anschaffung eines Salzsilos für den Kreisbauhof konnten die Nachladezeit erheblich reduziert und die Sicherheit für die Mitarbeiter erhöht werden. So können die Winterdienstfahrzeuge bei anhaltenden Schneefällen schneller wieder auf ihre Einsatzstrecke zurückkehren.

Feuchtsalz bringt Vorteile

Der Kreisbauhof fährt mit Feuchtsalz „FS 30“, lässt der stellvertretende Bauhofleiter wissen. Auf den Fahrzeugen des Kreisbauhofes befindet sich in großen Behältern das trockene Streusalz. Seitlich sind die Behälter mit einer Salz-Wasser-Mischung genannt Sole angebracht. Das Trockensalz wird dann beim Ausbringen mit Sole besprüht, sodass es sofort auf der Fahrbahn haften bleibt und seine Wirkung einsetzen kann.

Als Vorteile von Feuchtsalz führt er an: Durch den Fahrtwind oder auch Windböen liege das Streusalz nicht lange auf der Fahrbahn. Feuchtsalz hingegen verbessert die Haftung und das Streusalz bleibt so auf der Straße, die Anfeuchtung sorge für ein gutes Streubild, die Tauwirkung sei schneller und der Salzverbrauch sei geringer.

Die vom Winterdienst angestrebte „Befahrbarkeit“ der Straßen schließe Schneereste auf der Fahrbahn oder bei länger andauernden Schneefällen, auch eine geschlossene Schneedecke mit ein, stellt der stellvertretende Kreisbauhofleiter klar. Mit stellenweiser Glätte oder örtlich begrenzten Schneeverwehungen müsse ebenfalls gerechnet werden. Das könne nicht immer ausgeschlossen werden.

Selbstverständlich müsse mit Salz sorgsam umgegangen werden, da es im Straßenbereich die Umwelt belastet, betont Winkler. Deshalb verfolgt der Kreisbauhof den Grundsatz „so viel Salz wie nötig, so wenig wie möglich“. Hinsichtlich Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit sei das Salz weiterhin das beste Auftaumittel. Die geringere Salzmenge hilft Geld zu sparen, und gleichzeitig ist dies ein Beitrag zum Umwelt- und Artenschutz.

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