Nicht nur im Coburger Land gehen immer Störche auf Quartiersuche. Auch am Obermain siedelt sich Meister Adebar verstärkt an. Nachdem ein Drahtgestell mit Holzkreuz auf den Kamin der ehemaligen Bäckerei Reißenweber in Michelau gehievt worden war, errichtete ein Storchenpaar ein Nest. Wenn es bleibt, wäre es das dritte Storchenpaar. Wesentlich weiter fortgeschritten ist das Brutgeschäft bei den beiden anderen Paaren auf dem Fabrikschlot in der Lahmstraße und auf dem Wohnhaus in der Neuenseer Straße. "Ich freue mich über die Eigeninitiative der Michelauer", kommentierte Marion Damm vom Landesbund für Vogelschutz die Aktion. "Das ist ja alles mit viel Arbeit verbunden. Man muss ja auch die Hausbesitzer überzeugen, dass so ein Horst eingerichtet werden kann. Hoffen wir, dass das Nahrungsangebot ausreicht. Die lange Trockenheit der letzten Jahre könnte sich auf den Bestand der Amphibien, und damit auf das Nahrungsangebot, negativ auswirken." kag
Fotos: Klaus Gagel