Zu den besonderen Herausforderungen, denen sich Rettungsschwimmer stellen müssen, gehört das Strömungsschwimmen. Um sich auf derartig extreme Bedingungen vorzubereiten, veranstaltete die Kreiswasserwacht Lichtenfels am Michelauer Wehr eine spektakuläre Einsatzübung. Die Einsatzübung war als Vorbereitung für Rettungs- und Bergungseinsätze unter Wildwasserbedingungen und bei extremen Hochwasserständen gedacht. Mit Schwimmübungen im Freibad oder in einem ruhigen Badesee hat dies nichts mehr zu tun. Das merkten auch die Rettungsschwimmer der Ortsgruppen aus Michelau, Lichtenfels, Redwitz und Bad Staffelstein. Unter der Leitung von Rudi Faber von der Wasserwachtortsgruppe Lichtenfels trainierten sie das richtige Verhalten im direkten Strömungsbereich des Michelauer Wehrs. Das schäumende Wasser wirkte wie ein gigantischer Whirlpool. Ganz mutige wagten es sogar, für kurze Zeit ganz unterzutauchen, wobei das Wasser im hohen Schwall über sie hinweg schoss. Dennoch müssen derartige Rettungseinsätze mit einer Leine an der Schwimmweste gesichert werden. Diese kann jedoch vom Schwimmer jederzeit selbst gelöst werden. Auch auf Helm und Schutzanzug kann dabei nicht verzichtet werden. Foto: kag