UPDATE zu Lichtenfels Mann schwebt in Lebensgefahr nach Großbrand am Tennispark

, aktualisiert am 01.12.2024 - 13:15 Uhr

In Lichtenfels sind am Morgen des 1. Adventsonntags mehr als hundert Retter im Einsatz. Ein an den Tennispark angebundenes Wohnhaus steht in Flammen. Eine Person erlitt schwere Brandverletzungen. 

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ein Großbrand am Tennispark im Osten der Stadt hat in den frühen Morgenstunden des 1. Adventsonntags die Einsatzkräfte in Lichtenfels auf den Plan gerufen. Nach Informationen der Polizei brach das Feuer gegen 7 Uhr in einem Wohnhaus aus, das direkt an die Tennishalle grenzt. Auch die Gastronomie des Tennisclubs befindet sich in der Nähe. Ein Übergreifen auf die Tennisanlage konnte jedoch verhindert werden.

Nach der Werbung weiterlesen

Ein 50-jähriger Bewohner des Wohnhauses befand sich zum Zeitpunkt, als das Feuer ausbrach, im oberen Bereich des Gebäudes. Er konnte das Anwesen vor Eintreffen der Rettungskräfte zwar eigenständig verlassen, zog sich bei dem Feuer jedoch lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Mann wurde mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen und wird dort versorgt. Drei weitere Hausbewohner konnten sich zuvor unverletzt aus einer Wohnung im Untergeschoß retten.

Feuerwehr und Polizei sind ebenso wie der Rettungsdienst und das Technisches Hilfswerk nach wie vor mit einer Vielzahl an Kräften im Einsatz (Stand 13.46 Uhr).

Löscharbeiten gestalten sich schwierig

Obwohl der Brand inzwischen unter Kontrolle ist, dauern die Löscharbeiten an. Da immer wieder einzelne Glutnester ausbrechen, musste die Feuerwehr bereits Teile des Gebäudes zur Brandbekämpfung abreißen.

Die Ursache für das Feuer ist derzeit noch völlig unklar und nun Gegenstand der Ermittlungen der Kripo Coburg. Nach aktuellen Erkenntnissen entstand durch das Feuer ein Gebäudeschaden im mittleren sechsstelligen Bereich.

Die Wetterbedingungen machen den Einsatz Informationen der Nachrichtenagentur News 5 zufolge besonders schwierig. Aufgrund der Minustemperaturen von bis zu -4 Grad Celsius gefriert das Löschwasser auf dem Boden, weshalb ein erhebliches Gefahrpotenzial und Verletzungsrisiko der Einsatzkräfte besteht. Ein Feuerwehrmann erlitt während der Löschmaßnahmen eine Knöchelverletzung, womöglich rutschte er auf der Eisschicht am Boden aus. Eine Rauchsäule zog in Richtung eines größeren Wohngebietes in Lichtenfels, weshalb eine Katastrophenwarnung mit den Worten "Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen" vermeldet worden ist.