Lichtenfels – Am Abend vor der Eröffnung der neuen Autobahn A 73 waren bereits Aktivitäten auf der Autobahn zu sehen. Sechs Polizeistreifen aus dem Coburger und Lichtenfelser Raum informierten sich bei der Feuerwehr Lichtenfels über die künftigen Möglichkeiten der Ausleuchtung von Schadensstellen.

Hierbei konnte der neue Leuchtballon mit einer Lichtleistung von 14 400 Watt vorgeführt werden. Die überraschten Kollegen der Polizei konnten feststellen, dass rund 500 Meter Fahrbahnlänge mit ausreichend Licht versorgt werden können. Den neuen Ballon gibt es bisher nur vier Mal in Deutschland und nur ein Mal bei einer Feuerwehr. Die Feuerwehr Lichtenfels ist die erste Feuerwehr, die laut Herstellerangaben diese Leuchtmittel an einer Drehleiter einsetzt und somit die optimale Leuchtmittelhöhe von mindestens 15 Metern erreicht.

Der Ballon wurde durch Spenden von zahlreichen Firmen in der Region möglich. „Leider wurden uns auch Steine in den Weg gelegt und wir mussten nachdem alles klar war wieder beginnen die Finanzierung sicher zu stellen“ so der Lichtenfelser Kommandant Peter Hönninger. Grund hierfür war ein amtlich zugesagter Zuschuss der dann ohne Begründung nicht gegeben wurde. Allerdings zeigte sich hier die Stadt Lichtenfels großzügig und förderte die Gerätschaft. „Dank unseres kreativen und einfallsreichen Gerätewartes Rainer Dinkel haben wir einen Halter für den Ballon, der keinerlei Arbeiten an der Leiter erforderlich machten. Wir haben diese Erfindung Dinkel-Winkel nach seinem Erschaffer getauft“ so Peter Hönninger mit einem leichten grinsen im Gesicht. Der Hersteller ist von der Idee und Ausführung begeistert und wird in kürze einen Besuch in Lichtenfels machen um sich die Lösung genauer anzuschauen. „Vielleicht haben wir da ein kleines Stückchen Zukunft geschaffen und sind uns sicher, dass die Anschaffung richtig war. Nur wer genügend Licht hat, kann auch sehen wo er läuft und arbeitet. Für uns dient dies der Sicherheit und somit der Gesundheit der Mannschaft“ so Hönninger weiter.