Lichtenfels - Seit Anfang Mai diesen Jahres häuften sich insbesondere im Stadtgebiet Lichtenfels, als auch in Redwitz an der Rodach und in Michelau Einbrüche in Geschäftsgebäude und öffentliche Einrichtungen. Die Täter hatten es vorwiegend auf Wertsachen wie Bargeld und Elektroartikel aber auch auf Tabakwaren abgesehen, wie die Polizei berichtet. Durch ihr gewaltsames Eindringen verursachte das Trio einen Gesamtschaden von über 10.000 Euro und erbeutete Wertsachen von rund 4000 Euro.

Um den Tätern auf die Spur zu kommen, richteten die Lichtenfelser Polizeibeamten gemeinsam mit Kollegen aus Neustadt bei Coburg umgehend eine Ermittlungsgruppe ein, da sich die Sachbearbeitung zunächst schwierig gestaltete. Den Durchbruch brachte schließlich die Aufzeichnung einer Überwachungskamera eines Schreibwarengeschäftes in Michelau, in das die Einbrecher Ende Juni eingestiegen waren. Trotz der schlechten Qualität der Videoaufzeichnung, auf der die Täter lediglich schemenhaft zu erkennen waren, konnten die Polizeibeamten die drei jungen Leute aus dem Landkreis Lichtenfels ermitteln. Konfrontiert mit den belastenden Vorwürfen, räumten die Drei die Taten weitestgehend ein. Außerdem gelang es den Ermittlern, belastendes Beweismaterial sicherzustellen.

Mittlerweile werfen die Beamten den drei Tatverdächtigen insgesamt 13 Fälle von vollendeten und versuchten Einbrüchen im Raum Lichtenfels zur Last. Darüber hinaus räumte das Trio auch den Diebstahl von drei Mobiltelefonen und einer geringen Menge Bargeld ein, die sie am 24. Juni aus dem Freibad in Neustadt bei Coburg erbeuteten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg erging am Freitag gegen den 23-jährigen Hauptverdächtigen Untersuchungshaftbefehl. Mittlerweile sitzt er in einer Justizvollzugsanstalt ein. Alle drei müssen sich nun wegen verschiedener Eigentumsdelikte strafrechtlich verantworten. Die Ermittler prüfen nun, ob die Tatverdächtigen auch für weitere Straftaten in Frage kommen.