Etliche Menschen haben sich am Donnerstagabend auf dem Marktplatz in Hofheim versammelt, um mit einem Lichtermeer ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz und für die Demokratie zu setzen. Emotional wurde es, als die 18-jährige Syrerin Nastia Mohammad aus Hofheim ans Mikrofon trat. Unter Tränen berichtete sie, dass sie viel Hass und Diskriminierung erleben musste, als sie nach Deutschland kam. Als Deutsche sie berührten, hätten sie anschließend ihre Hand an der Hose abgewischt. Sie habe sich gefragt, ob sie eklig sei. Ihr sei gesagt worden, sie sei ein „Terrorist, der nicht in dieses Land gehört“. Sie habe in Deutschland Freiheit und Frieden gesucht, den sie zunächst jedoch nicht fand. „Ich habe mich mit viel Geduld integriert“, sagte sie in akzentfreiem Deutsch. Der Parteiname AfD (Alternative für Deutschland) sei bereits eine Manipulation, da es sich um keine Alternative handle. „Rassismus ist keine Meinung, sondern Grausamkeit“, erklärte sie unter dem Applaus des Publikums.