Das Besondere ist für Michael Müller, dass mit atmosphärischem und funktionalem Licht die architektonische Besonderheit des Terrassenbaus am Fuße des Hofgartens hervorgehoben wird. „Wir sensibilisieren den Betrachter für das Thema Licht und liefern einen Vorschlag für eine feste Installation.“ Ob sie tatsächlich kommt, muss der Stadtrat entscheiden. Zunächst ist die Beleuchtung auf zwei Wochen angelegt. „Wenn wir die Anlage wieder abbauen, wird man sehen, was wir geleistet haben“, ist sich der Diplom-Ingenieur und Lichtdesigner sicher.
Bernhard F. Loges, Intendant des Landestheaters Coburg, zeigt sich begeistert von der Lichtinstallation. Sie schlage einen Bogen von der Coburger Innenstadt über das Landestheater und die Arkaden hoch zu den Sommerfestspielen im Hofgarten. „Dadurch wird deutlich, wie diese Stadt mit ihrer Kultur und ihrer Vergangenheit zusammenhängt“.
Loges schlägt dabei den Bogen vom Lichtdesign zum Theatermaler Max Brückner. Was den Intendanten an Brückner am meisten beeindrucke sei, dass er der Maler und Bühnenkünstler Europas seiner Zeit gewesen sei. Er habe als Erster Theater international gedacht, „nicht nur für Coburg, sondern auch für Meiningen“. Max Brückner habe Meilensteine für das Theater gesetzt, die bis heute wirkten.