Der Grund dafür war banal: damals war es noch sehr teuer und aufwendig Glas zu biegen, weiß Hochrein. Für die Wiederherstellung verwendete er nur Originalteile, weshalb er auch schon als schönster Käfer in Wolfsburg prämiert wurde. Der Käfer wurde in den 1950er Jahren noch nicht so genannt. Offiziell wurde er am 17. Juli 1951 als „11 C Exportlimousine“ ausgeliefert. Erst später verwendeten die US-Amerikaner in der Werbung den Namen „Beetle“, zu deutsch Käfer, der sich dann Ende der 1960er Jahre in Deutschland durchsetzte.
Vor Kurzem konnte der Jubilar einen runden Geburtstag, nämlich den 70., feiern, zu dem Hochrein seinem Schmuckstück eine Reise an seinen Geburtsort spendierte. Er wählte eine Route, wie sie es auch in den 1950er Jahren schon gab – fernab der Autobahn A 70 quer durch den Harz. Pünktlich am Geburtstag fuhr Hochrein vor dem VW-Museum in Wolfsburg vor und wurde herzlich empfangen. Es wurden Fotos gemacht und Hochrein erhielt freien Eintritt ins Museum. Die rund 400 Kilometer nach Wolfsburg absolvierte er in knapp sieben Stunden. Dabei verbrauchte der 25 PS starke Volkswagen 6,8 Liter Benzin. „Er läuft und läuft und läuft“, wiederholt er einen bekannten Werbeslogan.
Das älteste Modell ist der 51er VW allerdings nicht. Er trägt die Fahrgestellnummer 1-0267823, das heißt er ist der 267823. Käfer, den VW gebaut hat. Mit insgesamt 21 561 000 hergestellten Exemplaren von 1938 bis 2003 ist der VW Käfer das meistgebaute Auto der Welt.
Der letzte Käfer aus dem Jahr 2003 war im Grunde das gleiche Modell wie aus dem Jahr 1938: er hatte die gleiche Form, den gleichen Hinterradantrieb, den gleichen luftgekühlten Motor, die gleiche Federung und das gleiche Zentralrohrchassis. Hochrein hat übrigens noch andere Autos – freilich alles VW. „Ich fahre nichts anderes“, sagt er. Man glaubt es ihm.