Zwar können Hausärzte, die sich in unterversorgten ländlichen Gebieten in Bayern niederlassen, eine Förderung des Freistaates in Höhe von 60 000 Euro erhalten. Aber nur in Orten bis zu einer Größe von 20 000 Einwohnern. Keine Chance also für eine Stadt wie Coburg mit doppelt so viel Einwohnern. Mitte Dezember dann teilte die KVB den Antragstellern mit, dass sie ein eigenes Förderprogramm für den Planungsbereich Coburg ausschreibt: Hausärzten, die sich in Coburg niederlassen, gewährt sie einen Niederlassungszuschuss von bis zu 60 000 Euro und einen Zuschuss für die Errichtung einer Zweigpraxis von bis zu 20 000 Euro, teilte die Stadt damals erfreut mit. „Wir hoffen nun, dass wir schnell mindestens eine Ärztin oder einen Arzt finden, die oder der sich alsbald in Coburg niederlässt“, wurde Sauerteig zitiert. Diese Hoffnung erfüllte sich nun, gut fünf Monate später. „Leider sind die 60 000 Euro nicht steuerfrei“, sagt Marilena Höfer.