Seit seiner Gründung im Jahr 1597 lebt der Ort Lauscha im Thüringer Wald von, für und mit Glas. Es hat den Bewohnern Höhen und Tiefen beschert. Auch Zeiten, in denen Lauscha Notstandsgebiet war. Große Sprünge konnten sich die Einheimischen selten leisten. Dafür waren sie sehr naturverbunden, denn Mutter Natur lieferte ihnen nicht nur die Rohstoffe für ihre Arbeit, sondern auch Nahrung in verschiedenster Form. Manches davon – wie der Löwenzahn – hat in den letzten Jahren tatsächlich Anerkennung auf Speisekarten weltweit gefunden, weil man sich mittlerweile stärker auf vegetarische Ernährung und die Bedeutung gesunder Inhaltsstoffe besinnt. So wird das, was bei den Altvorderen aus Hunger und Not auf den Tisch kam, heute als Heilkraut und köstliche Salatzutat, als Wunderkraut aus der Natur und König der Wildkräuter angepriesen.