Töpen - „Ich gehe tiefbewegt von dannen“, sagt Ludwig Spaenle. Zuvor hatte der gelernte Historiker und ehemalige bayerische Kultusminister das Deutsch-Deutsche Museum in Mödlareuth besucht. Spaenle ist seit Mai 2018 Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe. 60 Jahre nach dem Mauerbau geht es ihm um das Leben der Menschen an der Grenze des geteilten Deutschlands. Mit sichtbaren Interesse stellt er Fragen und besichtigt die umfangreichen Außenanlagen in Mödlareuth, das im Kalten Krieg zum „Little Berlin“ wurde.