Mit den Anpassungen zeigte sich der Stadtrat einverstanden. Die Planungen werden mit den entsprechenden Kostenberechnungen konkretisiert. Nach Genehmigung durch das Staatliche Bauamt will man 2022 in die Ausschreibung gehen. Die Umsetzung der Baumaßnahme ist für das Jahr 2023 eingeplant und soll 2023 beziehungsweise 2024 abgeschlossen sein.
Des Weiteren informierte der Planer über den Sachstand zur Revitalisierung der Burgbräu-Brache. Zur Hanggestaltung auf dem Gelände der ehemaligen Burgbräu ist eine Stützwand erforderlich. Hierzu hatte das Büro drei Varianten erstellt. Alle drei Varianten berücksichtigen die mögliche Anlage einer späteren Zufahrt von der B 85 über das Burgbräu-Gelände zur Orlamünder Straße. Nach Abbruch der Lkw-Garage in 2021 ist die Errichtung der Stützmauer und die Hanggestaltung für das Jahr 2022 vorgesehen. Einstimmig entschied sich das Gremium für die Variante 2 – mit rund 531 000 Euro die kostengünstigste der Alternativen. Ausschlaggebend hierfür war neben den geringsten Kosten insbesondere der künftige Unterhaltungsaufwand. Während es bei den beiden anderen Vorschlägen einer länger gezogenen Mauer bedurft hätte, sieht die Variante 2 das kürzeste Mauerteil mit einer Fläche von rund 95 Quadratmetern vor. „Je weniger Mauerfläche, desto günstiger der Unterhalt“, verdeutlichte der Bürgermeister. Die Förderung beträgt 90 Prozent. Zur Ausführung gelangt eine mit Naturstein verkleidete Betonmauer, wobei man auf regionstypisches Schiefermaterial zurückgreifen wird. Auch ein Willkommensschriftzug soll angebracht werden.
Der Bund hatte für die Sanierung des Freibades Ludwigsstadt eine Zuwendung von rund drei Millionen Euro bei einem Fördersatz von 90 Prozent bereitgestellt. Dieser Zuschuss entspricht dem Höchstförderbetrag im Bundesprogramm. „Daher konnten nicht, wie beantragt, 3,96 Millionen Euro bereitgestellt werden“, erläuterte der Bürgermeister. Nun musste der Umfang der Generalsanierung des Freibades an die zur Verfügung stehenden Mittel auf nunmehr 3,5 Millionen angepasst werden. Der kommunale Eigenanteil beläuft sich somit auf eine halbe Million Euro. Um die gestalterische Qualität der Sanierung zu gewährleisten, erfolgt die Auswahl des Planungsbüros im Rahmen eines Planungswettbewerbs.