Ludwigsstadt - Daniel Leistner, Intendant der Ludwigsstadter Shakespeare-Spiele, war am Donnerstag ganz und gar nicht zufrieden mit der Note, die das kulturelle Angebot bei der NP-Umfrage erhalten hat. 2,99 - für ihn ist das "viel zu schlecht bewertet. Das muss nachgebessert werden". In Ludwigsstadt mit seinen 3500 Einwohnern sei vielmehr kulturell "die Hölle los". Dafür sorgten schon die Vereine, sagte er mit Blick auf ein neues Sängerprojekt, für das gerade geprobt werde. Das sah auch Bürgermeister Timo Ehrhardt so. Kultur sei auch immer Tradition - und die pflegten die Vereine und Kirchweihgesellschaften schon immer hervorragend. Es interessiere ihn sehr, was die Ludwigsstadter eigentlich vermissen. Die Stadt habe zwar keine Oper und kein Kino, in 30 bis 50 Kilometer Umkreis böten sich aber genug Möglichkeiten, Kultur zu genießen. Selbst in München sei man leicht 30 Minuten unterwegs, um zu einer Veranstaltung zu kommen. Man müsse halt nur nicht über Land fahren.