Ludwigsstadt Was aus den Millionen wurde

Veronika Schadeck
Mit der Erweiterung des Feuerwehrhauses, der Sanierung des alten Rathauses (Bild) und der ehemaligen Schule wurde der Lauensteiner Ortskern aufgewertet. Foto: Veronika Schadeck

Die Stadt Ludwigsstadt hat in den vergangenen Jahren dank hoher Zuschüsse viele Projekte anstoßen können.

 
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Dass in Ludwigsstadt in der jüngsten Vergangenheit mit Unterstützung des Freistaates Bayern einiges bewegt wurde, ist am Mittwochabend bei einer Ortsbegehung der Mitglieder des Bau- und Hauptausschusses deutlich geworden.

Erste Station war der Anger im Stadtteil Lauenstein. Insbesondere wurde die Erweiterung des Feuerwehrhauses, die Vollendung der Sanierungsmaßnahme des alten Rathauses und der Baufortschritt der ehemaligen Schule begutachtet, wobei laut Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD) eine deutliche Aufwertung des gesamten Areals erkennbar ist. Ehrhardt bezeichnete in diesem Zusammenhang die Maßnahme als „eine gute Gemeinschaftsleistung“, hätten doch die Feuerwehrmitglieder mehr als 1000 freiwillige Arbeitsstunden für ihr Feuerwehrhaus geleistet.

Ein Schmuckstück

Ein Schmuckstück ist auch das „alte Rathaus“ geworden. Nach der Sanierung wurden hier zwei Wohnungen geschaffen, die mittlerweile bewohnt werden. Im Bau befindet sich derzeit noch die alte Schule. Hier soll das Erdgeschoss den Vereinen für Feiern und Sitzungen zur Verfügung gestellt werden, das erste Obergeschoss ist für „Musik und Gesang“ angedacht.

Die Fertigstellung der Maßnahme, so der Ludwigsstadter Bürgermeister, ist für Ende 2023 geplant. Rund eine Million Euro investierte die Stadt in dieses Projekt, davon erhält sie 90 Prozent der förderfähigen Kosten aus der Förderoffensive Nordbayern. Das „alte Rathaus“ wurde mit 30 Prozent aus dem kommunalen Wohnungsbauförderprogramm unterstützt. Aktuell werden nun Diskussionen über die Außenanlagen und die Schaffung von einer Querverbindung zum Friedhof diskutiert. Insgesamt wurden in die drei Projekte rund 2,6 Millionen Euro investiert.

Attraktives Lauenhain

Auch die Lauenhainer Dorfmitte wurde mit der Verschönerung der Zufahrt zur Kreisstraße, der Sanierung des Kindergarten-Gebäudes aufgewertet. Hinzu kommen die Investitionen der Stadt in Höhe von über 700 000 Euro in Bau des fast vollendeten Dorfgemeinschaftshauses, das künftig ein Treffpunkt für alle Bürger werden soll. Ehrhardt bedankte sich diesbezüglich auch bei den Lauenhainern, die bei der Realisierung des Projektes mit Hand angelegt haben. Er wies darauf hin, dass bei jedem Haus auch eine DSL- und Glasfaseranschluss gelegt wurde. Insgesamt, so war zu hören, habe die Stadt rund drei Millionen Euro in die Attraktivität von Lauenhain investiert.

Schutz vor Starkregen

Besichtigt wurde die Zufahrtsstraße zum Anwesen Steinbach an der Haide 21 und Birkigweg. Hier sprach sich der Bau- und Hauptausschuss einstimmig dafür aus, die Asphaltfläche der rund 100 Meter langen Strecke zu erneuern, sofern es die Haushaltsansätze zu lassen. Der Auftrag soll an die Firma STW Elisabrunn zu einem Preis von 31 808 Euro vergeben werden. Ohne Gegenstimme stimmten die Mitglieder zudem der Sicherungsmaßnahme zur Ableitung von Oberflächenwasser am Anwesen Gartenstraße 9 in Ludwigsstadt zu. Hier besteht das Problem, dass bei der steil abfallenden Straßenfläche und deren Entwässerungssystem bei stärkeren Regen das Wasser nicht schadlos abgeleitet werden kann. Um das Grundstück dauerhaft zu sichern, soll direkt hinter dem Bordstein eine 20 Zentimeter hohe Palisade aus Granitblöcken eingebaut werden. Günstigster Bieter war die Firma Schwab-Bau GmbH mit einem Angebotspreis von 5114,20 Euro.

Aufgeweichter Weg

Ein weiterer Punkt war der Ausbau der Straße Schafhügelweg am Springelhof in Lauenstein. Auf Wunsch einiger Anwohner soll dieser asphaltiert werden. Bisher kommt es oft vor, dass bei Regenereignissen, im Winter und während der feuchten Jahreszeit der Weg häufig aufgeweicht wird und es zu Abschwemmungen kommt. Die Kostenschätzungen liegen bei circa 50 000 Euro und sollen im Haushalt 2024 berücksichtigt werden.

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