Tanzende Schneeflocken, funkelnde Lichter und dampfende Getränke: Ein Besuch auf dem Coburger Weihnachtsmarkt glich in den vergangenen Tagen einem Ausflug ins Winterwunderland. Doch nun trübt eine Rassismusdebatte das idyllische Treiben. Zumindest in Teilen Deutschlands. Es geht um den auf vielen Märkten ausgeschenkten Kakao mit Schuss, „Lumumba“ genannt. Auch in Coburg ist er im Angebot, teils unter eben diesem Namen. Annalena Schmidt, Historikerin und ehemalige Stadträtin für die Grünen in Bautzen (Sachsen), bezeichnet den Namen Lumumba in einem Eintrag in den Sozialen Medien als rassistisch. Patrice Lumumba stehe für die Unabhängigkeitsbewegung in Afrika. Er war von Juni bis September 1960 erster Premierminister des unabhängigen Kongo und wurde später erschossen.