Unter den Einzelwerten waren Chevron im Dow größter Verlierer mit minus 2,6 Prozent. ConocoPhillips gaben am Ende des S&P 100 um 7,0 Prozent nach. ExxonMobil verloren 3,1 Prozent. Die Ölpreise gaben angesichts der grassierenden Rezessionsängste deutlich nach.
Inzwischen etwa schätzt die US-Bank JPMorgan die Wirtschaftsaussichten in den USA ähnlich mau ein wie die in Westeuropa. Die Volkswirte der US-Bank kappten ihre Schätzungen daher deutlich. Für die Frage, ob aus einer Wachstumsschwäche letztlich eine Rezession werde, sei vor allem die Reaktion der Unternehmen entscheidend, schrieben sie.
Erholung für Tech-Werte
Nike indes stiegen an der Dow-Spitze um 3,1 Prozent. Sie waren allerdings erst am Freitag auf den tiefsten Stand seit rund zwei Jahren gefallen. Auf Erholungskurs gingen zudem auch zahlreiche Aktien aus dem Technologiesektor, die zum Teil ebenfalls im Lauf der vergangenen Woche auf Mehrjahrestiefs gesackt waren. So stiegen die Anteile des Chipherstellers Micron Technology um 5,7 Prozent. Paypal gewannen 4,2 Prozent und Nvidia 3,0 Prozent.
Die Papiere der Corona-Impfstoffhersteller zeigten sich überwiegend im Plus - auch wenn es zu Biontech eher negative Nachrichten gab. Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac reichte in Deutschland eine Klage wegen Patentrechtsverletzungen gegen Biontech und zwei Tochterunternehmen ein. Es geht um den Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer (Deutschland/USA). Curevac gaben nach anfänglichen Gewinnen um 1,1 Prozent nach, Biontech legten um 2,2 Prozent zu, während die Aktien des Biontech-Pharmapartners Pfizer 1,3 Prozent verloren. Im Nasdaq 100 legten außerdem die Anteile der Konkurrentin Moderna um 3,7 Prozent zu.
Der Euro kostete im späten US-Handel 1,0269 Dollar. Zeitweise sackte er bis auf 1,0235 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit rund 20 Jahren. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0290 (Montag: 1,0455) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9718 (0,9565) Euro. Am Markt für US-Staatsanleihen stieg der Terminkontrakt für zehnjährige richtungsweisende Treasuries (T-Note-Future) zuletzt um 0,45 Prozent auf 119,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen fiel im Gegenzug auf 2,82 Prozent.