Signal an „Spaziergänger“
Mit weniger als der Hälfte hatte die CSU-Gemeinderätin gerechnet, als sie die Versammlung zusammen mit zwei Mitstreiterinnen in der Vorwoche anmeldet hatte. Und es hätten noch mehr Teilnehmer sein können. „Viele Menschen haben mich angerufen, um ihre Solidarität auszudrücken. Doch nicht alle konnten kommen“, so Eberle-Berlips. Unterm Strich habe man dennoch ein klares Signal an die „Spaziergänger“ gesandt, die Montag für Montag protestierend durch die Innenstadt liefen: Dass man nicht nur gegen, sondern auch für etwas auf die Straße gehen könne. Dennoch: Das Ziel der Organisatorin, der „Mehrheit ein Gesicht zu geben“, erfüllte sich – zumindest mengenmäßig – an diesem Abend nicht. Denn die sogenannten Spaziergänger mobilisierten zeitgleich rund 800 Personen, wie die Polizei mitteilte. So viele waren es bisher noch nie in der Cranach-Stadt gewesen.