Malerisches Seßlach Heimeliger Adventsmarkt

Wolfgang Desombre

Gäste aus nah und fern kommen zum Beginn der Vorweihnachtszeit nach Seßlach. Julia und Martin Mittag haben sich für Besucher etwas Besonderes einfallen lassen.

 
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Am ersten Adventswochenende erlebten die Besucher von Seßlach einen liebevoll geschmückten Markt, dem die Kulisse der Fachwerkhäuser ein einmaliges Ambiente verschuf. Das Besondere war, dass vor allem regionale Anbieter den Markt bestückten, von „Burkis Weihnachtswerkstatt“ bis hin zu Obstedelbränden aus dem Rodachtal und „schlicht betonte Dekos“ aus Veilsdorf.

Er freue sich, dass es wieder einen heimeligen Adventsmarkt in der Sesslacher Altstadt gibt, sagte Landtagsabgeordneter Martin Mittag, der in dem malerischen Städtchen zu Hause ist. Die Leute würden gerne aus nah und fern kommen, um einen liebenswerten Adventsmarkt zu erleben. Ehefrau Julia hatte eigens für den Markt 100 Lebkuchenmänner gebacken und gemeinsam mit Martin Mittag liebevoll verpackt.

Vier Dauercamper auf dem Campingplatz „Sonnland“ sind Morris und Michaela Schneider sowie Katrin und Ralf Rauschenbach aus Erfurt. Der Adventsmarkt in der kleinen Stadt im Coburger Land sei wunderschön und passe einfach in das Ambiente. Gegenüber der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt seien die Preise hier moderat.

Die Stadtkapelle Seßlach gestaltete eine besinnliche Konzertstunde in der bis auf den letzten Platz gefüllten Stadtpfarrkirche. Die Attraktion des Adventmarktes war die lebensgroße Krippe, die der 2019 verstorbene Holzbildhauer Wolfgang Schott erschaffen hat. Innerhalb von fünf Jahren hatte er die Krippe bei einem Symposium in Wassertrüdingen gemeinsam mit Kollegen aus Thüringen und Frankreich gefertigt. Als Leihgabe wurde sie vom dortigen Christa-Maria-Stift für den Seßlacher Adventsmarkt zur Verfügung gestellt. Seßlachs Bürgermeister Maximilian Neeb war von der Figur des gut zwei Meter großen Josef richtig begeistert, wie er sagte.

Ein Highlight insbesondere für Kinder war der Auftritt des Seßlacher Christkinds Mia-Sophie Klee mit Nikolaus Olaf Turek und vier Engelchen am Adventssonntag auf der Bühne. Wer ein Gedicht aufsagte, erhielt ein Geschenk. Wer wollte konnte auch den Nikolaus in Begleitung von Eltern oder Großeltern bei seiner Sprechstunde im Foyer des Rathauses treffen. Am Sonntagnachmittag spielten auf der Bühne am Maximiliansplatz die Blaskapelle Oberelldorf, der Heilgersdorfer Posaunenchor und die Autenhaus’ner Musikanten. In der Kulturscheune des Pörtnerhofes hatte der Inner-Wheel-Club Coburg-Obermain seinen Weihnachtsbasar aufgebaut. Mit den Einnahmen werden bedürftige Kinder und Frauen aus der Region unterstützt.

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