Der 48-Jährige Beschuldigte gibt sich zerknirscht am Landgericht Coburg. Er spricht von einer „toxischen Beziehung“. Die der großen Strafkammer vorsitzende Richterin Jana Huber gibt ihm am Dienstag zu verstehen, dass ein weiterer Fehltritt für ihn weitreichende Folgen haben könnte. Vor etwa zwei Jahren lebte der als Hausmeister tätige Mann, der mittlerweile in den Landkreis Bamberg gezogen ist, noch in Lichtenfels. Dort lernte er eine Frau kennen, über die er heute sagt: „Ich habe einen Fehler begangen, dass ich mich von ihr emotional und materiell so abhängig gemacht habe.“ Jedenfalls sei er von einer festen Beziehung ausgegangen. Das sollte im Einzug ins Haus der Frau seinen Ausdruck finden. Als dafür schon alle Vorbereitungen getroffen waren, habe sie ihm eröffnet, dass sie doch nicht in einem gemeinsamen Haushalt mit ihm leben wolle. Daraufhin sei er ausgerastet.