Für Hubert Burda war die Heirat mit ihr die zweite Eheschließung. Als das Paar 1991 Hochzeit feierte, war Furtwängler 25 und der Verleger gut ein Vierteljahrhundert älter. Die beiden kannten sich da schon einige Jahre, das erste Kind war schon auf der Welt, das zweite unterwegs.
Furtwängler setzt sich für Frauenrechte ein
Die vielfach preisgekrönte Maria Furtwängler, Großnichte des berühmten Dirigenten Wilhelm Furtwängler, hatte schon als kleines Mädchen vor der Kamera gestanden und erlebte ihren großen Durchbruch 1987 mit der ARD-Vorabendserie „Die glückliche Familie“. Ihre Paraderolle ist die „Tatort“-Fernsehkommissarin Charlotte Lindholm. Mit rund 30 Fällen in 20 Jahren ist Maria Furtwängler immer wieder eine Quotengarantin und hat sich zudem als Fernsehproduzentin einen Namen gemacht. Sie ist neben dem TV-Leben auch promovierte Ärztin und setzt sich seit langem in der Öffentlichkeit für Frauenrechte ein.
So gründete Maria Furtwängler mit ihrer Tochter Elisabeth 2016 die MaLisa Stiftung. Diese engagiert sich auf internationaler Ebene gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. In Deutschland setzt sich die Stiftung zudem für gesellschaftliche Vielfalt und die Überwindung einschränkender Rollenbilder ein. Immer wieder machen MaLisa-Initiativen auf Missstände aufmerksam, etwa beim Frauenbild in Medien.
Die Burda-Mediengruppe macht jedes Jahr Milliardenumsätze: Dazu zählen das Magazin „Focus“, die People-Zeitschrift „Bunte“, das Modemagazin „Burda Style“ und die Fashion-Zeitschrift „Elle“. Das Medienhaus ist zu 100 Prozent in Familienbesitz, Hubert Burda ist Eigentümer zusammen mit seinen Kindern: Jacob Burda und Elisabeth Furtwängler halten an der Konzernholding seit 2017 jeweils 37,5 Prozent.