Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Gemeinde vor einiger Zeit bereits das Ingenieurbüro IVS mit der Nachberechnung der Tragfähigkeit beauftragt habe. Allerdings wurden ins Detail gehende Berechnungen mit Verkehrslasten nicht durchgeführt. Laut ersten Ergebnissen lägen die Baunettokosten für die Instandsetzung bei 4756 66 Euro. Ein Neubau der Brücke wurde mit mehr als einer million Euro beziffert. Beide Maßnahmen müssten ohne staatliche Förderung durchgeführt werden. Diese gäbe es nur, wenn man sie so ausbauen würde, dass Begegnungsverkehr möglich werde. Allerdings lägen bei dieser Variante keine Kosten vor.
Das IVS-Ingenieurbüro wird nun mit der Gegenüberstellung der Varianten und Ausarbeitung von möglichen Querungsmöglichkeiten im Bereich der Zigeunermühle beauftragt. Weiterhin wird die Brücke ab sofort nur für den „leichten Verkehr“ nutzbar sein.
Einbahnregelung
Geprüft wird auch der Antrag von Ingo Bauhs, der in Zeyern im Tannenweg 2 bis 8 eine Einbahnstraßenregelung fordert. Konkret geht es dabei um den Abschnitt ab Beginn „Am Kirchweg“ bis zur Einmündung der Straße „Leibersberg“. Ingo Bauhs begründete seine Forderung unter anderem mit der Absenkung der Straßenschulter Richtung neuer Grünfläche hangabwärts, durch das hohe Verkehrsaufkommen und mit den hohen Fahrgeschwindigkeiten einiger Fahrzeuge bergabwärts. Zudem stelle die derzeitige Regelung eine Gefahr für die Kinder dar. Es fehlten auch Ausweichmöglichkeiten.
Das Gremium will nun vor einer Entscheidung eine Verkehrs- und Geschwindigkeitsüberwachung anordnen und auswerten. Zudem sollen die Interessen abgewogen werden.
Zum etwa gleichen Beschluss kamen die Mitglieder des Bauausschusses beim Antrag von Hubert Bähr, der die Errichtung einer Tempo-30-Zone im gesamten Gemeindegebiet Zeyern fordert. Er begründet dies damit, dass durch die Rückstufung der B 173 und der Wegfall der Ampel kein sicherer Übergang der Ortsdurchfahrt möglich sei. Zudem soll durch „Tempo 30“ eine Verkehrsberuhigung sowie Reduzierung der Unfallgefahr wegen hoher Geschwindigkeiten erreicht werden. Michael Stöhr (ÜWG/FW) sprach von einer „staatlichen Gängelung“. Er appellierte vielmehr an die Eigenverantwortung der Kraftfahrer. Norbert Gräbner wies darauf hin, dass ab sofort kommunale Verkehrsüberwachungen und Geschwindigkeitsmessungen in Zeyern durchgeführt werden. Grünes Lict gab es für den Anbau eines Balkons an ein Wohnhaus in der Schützenstraße 3t.