Talkshow im ZDF Das waren die Gäste bei Markus Lanz

Laureta Nrecaj

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Das sind die aktuellen Gäste.

 
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Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF. Foto: Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz diskutierte in seiner gleichnamigen Talkshow am Mittwochabend mit seinen Gästen zu später Stunde über das TV-Duell von Kamala Harris und Donald Trump sowie die deutsch-amerikanische Beziehung. Außerdem ging es um die Migrations- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.

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Das waren die Themen und Gäste am 11. September um 23.15 Uhr im ZDF:

  • Elmar Theveßen - Der Korrespondent und Leiter des ZDF-Studios Washington zieht eine Bilanz aus dem TV-Duell zwischen Kamala Harris und Donald Trump. Außerdem erläutert er, wie es im US-Präsidentschaftswahlkampf nun weitergeht.
  • Jürgen Trittin - Der Grünen-Politiker blickt anlässlich der Veröffentlichung seiner Autobiografie auf das deutsch-amerikanische Verhältnis sowie die aktuelle Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.
  • Thorsten Frei - Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion nimmt Stellung zum Abbruch des gestrigen Migrationsgipfels durch die Union.
  • Victoria Rietig - Die Leiterin des Migrationsprogramms der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik erklärt, inwieweit Zurückweisungen von Flüchtlingen an der deutschen Grenze rechtlich möglich sind. 
  • Wolfram Weimer - Der Publizist ("The European") ordnet das Platzen des Asylgipfels zwischen CDU/CSU und der Ampel-Regierung ein. Zudem kommentiert er die heutige Generaldebatte im Bundestag. 

ZDF-Mediathek: Lanz gestern

Hintergrund: In der Generaldebatte zur Haushaltswoche im Bundestag eskalierte der Streit über die Migrationspolitik zwischen Kanzler Olaf Scholz und der Union. Scholz warf CDU und CSU vor, lediglich „Sprücheklopfen“ und „Theateraufführungen“ in der Migrationspolitik zu betreiben. Trotz der gescheiterten Verhandlungen bot er an, die Gespräche fortzusetzen und betonte, dass die „Tür nicht zu“ sei. Die Ampel-Regierung hatte in der vergangenen Woche und am Dienstag Gespräche mit Union und Ländern über ein mögliches gemeinsames Vorgehen in der Migrationspolitik geführt. CDU-Chef Friedrich Merz hatte sie nach der zweiten Runde für gescheitert erklärt, da die Ampel-Koalition nicht zu umfassenden Zurückweisungen von Migranten an den deutschen Staatsgrenzen bereit wäre.

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt nutzte die Gelegenheit, um die Ampel-Regierung scharf zu kritisieren und warf ihr vor, mit ihrer Migrationspolitik den gesellschaftlichen Frieden in Deutschland zu gefährden. Er bemängelte die Weigerung der Regierung, an den Grenzen umfassende Zurückweisungen von Asylsuchenden zu ernöglichen und bezeichnete die Koalition als eine „Koalition des Abstiegs“. In der Debatte folgte ihm AfD-Fraktionschefin Alice Weidel, die Scholz „Kanzler des Niedergangs“ nannte und eine strikte Grenzschließung forderte.

FDP-Chef Christian Lindner forderte einen neuen Anlauf auf höchster Ebene, um die Migrationspolitik zu klären, während Scholz erneut eine Friedenskonferenz für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine anregte. Die Migrationspolitik bleibt ein umstrittenes Thema, das die politische Landschaft in Deutschland weiter polarisiert, während der Haushalt 2025 debattiert wird.

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.